Review: Jimi Barbiani Band – Blue Slide
Mein Gott! Ist es tatsächlich schon wieder drei Jahre her, das wir das großartige Album „Back On The Tracks“ abfeiern durften? Nun liegt zum Glück endlich das neue Werk des famosen Gitarristen vor und ist mal wieder eine wunderbare Blues/Boogie/Rock-Offenbarung. Vorab seit nur kurz erwähnt, dass sich auf „Blue Slide“ mit ‚Going Down‘ und ‚La Grande‘ zwei Cover-Versionen eingeschlichen haben, die zwar natürlich sehr gut sind, aber ich für meinen Teil doch immer den genialen FREDDIE KING bzw ZZ TOP vorziehen würde. Eingesperrt von zwei Instrumental-Nummern, dem eröffnenden ‚Ten O´clock Train‘ und dem abschließenden ‚Looking Good‘, gibt es mittendrin so Granaten wie den Boogie-Hammer ‚Sixty Nine‘ (wer hier nicht mindestens mit den Füßen wippt, ist kein Musikliebhaber), die wunderschöne Halbballade ‚Don´t Lie To Me‘ (Ohrwurm-Refrain), das an die ALLMAN BROTHERS erinnernde und schön verträumte Instrumental ‚Sad Soul‘, ein sehr entspanntes, im Chorus leicht souliges ‚Can´t Ask For Me‘ (Gitarre klingt nach WARREN HAYNES) und den stampfenden Uptempo-Knaller ‚Ain´t But One Of Two Ways‘ mit hingebungsvoller Slide-Gitarre – fett!!! Wie auch schon nach dem Vorgänger, so auch nach dem aktuellen Werk stellt sich mir mal wieder die Frage, wieso Jimi immer noch mehr oder weniger unentdeckt geblieben ist? Klar, als Gitarrist von W.I.N.D. gab es sicherlich viele positive Resonanzen, aber der Junge braucht einfach viel mehr Promotion für seine großartigen Werke, denn für mich steht der Italiener mindestens auf einer Stufe mit JOE BONAMASSA und dessen Erfolge kennt man ja.
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