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Review: The Answer – Solas

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Wer die Iren THE ANSWER liebt und sich auf deren nächsten Rock and Roll-Angriff gefreut hat, soll sich hiermit vorgewarnt fühlen, denn das neue Album „Solas“, zum Zehnjährigen Bestehen der Band, ist alles andere als ein Rock-Klassiker geworden. Nach ihrer letzten US-Tour kam Sänger Cormac Neeson´s Sohn drei Monate zu früh auf die Welt und man hat vier Monate um sein Leben (erfolgreich) gekämpft. Weitere Umstände passten dazu, eine neue Ära anfangen zu lassen, welche die Jungs zurück zu ihren Irischen Wurzeln gebracht hat. Gleich der sehr düstere Opener und gleichzeitige Titeltrack ist ganz weit weg von ihrem vorherigen Zeugs, aber trotzdem ganz groß. Sparsam instrumentiert, trockene Drums und eine wunderbare Atmosphäre Zeichen die Nummer aus. Mit ‚Untrue Colour‘ wird dann vorsichtig gerockt und man könnte sich auch Robert Plant gut hinterm Mirko vorstellen – unaufgeregte und sehr lässige Ohrwurm-Geschichte. Es folgen die folkloristisch angehauchten ‚In This Land‘, ‚Thief Of Light‘ und ‚Being Begotten‘ mit viel akustischen Instrumenten. Der einzig straighte Rocker ‚Left Me Standing‘ geht dann auch gleich flott ab und sorgt dann kurzzeitig mal dafür, die Mähne mal schütteln zu lassen. Wer es bluesig mag, wird sich über das leicht irische ‚Demon Driven Man‘ sehr freuen, denn der Track ist absolut cool, mit Mandolinen und einem fantastischem Refrain ausgestattet. Das abschließende, leicht bombastische ‚Tunnel‘ ist ein wunderschöner, entspannter Ausklang mit einer cool eingesetzten Orgel. Insgesamt ist der neue Longplayer ein richtig gutes und vor allem, sehr interessantes und pflegeleichtes Stück Musik geworden, welches vielleicht nicht direkt mit dem ersten Durchlauf zündet. Aber gebt ‚Solas‘ ein bis zwei Durchläuft mehr und ihr werdet es nicht bereuen und die ganze Schönheit dieser Veröffentlichung entdecken.

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