Review: KAL-EL – Witches Of Mars
Insider dürften KAL-EL sicherlich ein Begriff sein, aber leider haben viele Liebhaber des Genres die Norweger noch gar nicht auf dem Zettel. Dabei ist „Witches Of Mars’“ ihr inzwischen schon viertes Werk, welches dann endlich und hoffentlich den Bekanntheitsgrad der Truppe enorm anheben wird. Beim angesprochenem Genre darf man sich auf eine obercoole Mischung aus Stoner, Doom und spacigen, psychedelischen Rock freuen. Die knapp 50 Minuten des Longplayers starten mit dem Anfangs sehr zähem Psycho-Doomer ‚Anubious‘, welcher sich im zweiten Teil dann zum orgellastigen Uptempo-Rocker entwickelt – achtet einfach mal nur auf den mörderischem Bass-Sound. Es folgt der etwas bombastische Titeltrack, mit herrlichen, leicht verzerrten Space-Vocals und schwer-groovenden Riffs. Auch beim Midtempo-Stampfer ‚GG7‘ ballern die Riffs so unheimlich fett aus den Boxen, daß man nicht drumrumkommt, beim Volumen die Zahl etwas zu erhöhen – die Nummer ist grandios und man erwischt sich dabei, die Luftgitarre herauszuholen – was für ein Granaten-Sound. Wer auf Lava-Doom steht, bekommt mit dem knapp 11minütigen ‚Incubator‘ seine absolute Vollbedienung – auch hier erdrückt einen die Gitarrenwand förmlich. Als Abschluss gibt es dann eine obercoole Cover-Version des JJ Cale-Klassikers ‚Cocaine‘ (fette Orgel zum Ende hin). Spätestens nach diesem großartigen Album, sind KAL-EL im Oberhaus der renommierten Doom/Stoner-Bands angekommen. Wer dem erwähnten Genre was abgewinnen kann und dazu auch noch ein Freund von coolen psychedelischen Sounds ist, könnte in „Witches Of Mars“ sein Album des Jahres finden.
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