Review: Lord Vigo – Six Must Die
Gespannt durfte man sein, was die Deutschen LORD VIGO nach ihrem ersten Album „Backborde Fouls“ (2017) und der 2015 erschienenden EP „Under Carpathian Sun“ (2015) mit ihrem zweiten Longplayer „Six Must Die“ zu bieten haben. Ist das epische Trio nun mehr Heavy oder eher Heavy-Doom?! Egal, Hauptsache die Jungs haben Freude und dies ist definitiv der Fall. Nach einem leicht bombastischen Intro, geht es mit ‚Doom Shall Rise‘ flott zur Sache – cooles Riffing und ein eingängiger Refrain sind hier die primären Attribute. Auch das folgende ‚I Am The Prophecy‘ ist weniger doomig, dafür aber fast schon Hymnenhaft. Höhepunkt des Albums ist aber zweifellos der knapp 14-minütige Titeltrack, der direkt mal diverse Genre in einem Rutsch abdeckt. Soundtechnisch wieder schön undergroundig und überhaupt nicht überproduziert klingend, ist der Doom der Band, gegenüber ihres großartigen letzten Albums, etwas abhanden gekommen. Aber wer auf Cirith Ungol, Manilla Road, Doomsword und diverse weitere Truppen, die dieses Genre perfekt abdecken, steht, ist bei LORD VIGO trotzdem perfekt aufgehoben und wird „Six Must Die“ zurecht dementsprechend abfeiern.
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