Rock-Circuz

Review: Troubled Horse – Revolution On Repeat

Mein Gott, erst mal etwas Luft holen nach dem ersten Durchlauf dieses Hammer-Werkes. Sowas energiegeladenes hat man lange nicht mehr gehört. TROUBLED HORSE haben ihr zweites Werk am Start. Die Truppe aus dem kleinen aber feinen Örebro fetzt sich voller Engagement von Titel zu Titel und hat man einen Track völlig euphorisch abgefeiert, setzt die Band, mit der dann folgenden Nummer, immer noch mal einen drauf – unfassbar. Im Fahrwasser von WITCHCRAFT schwimmend, gibt es hier lupenreinen Vintage/Classic-Hardrock zu huldigen. In den 42 Minuten die ‚Revolution On Repeat‘ zu bieten hat, gibt es kein Durchschnaufen, man kommt nicht zu Ruhe – hier wird geschufftet bis der Arzt kommt. Alleine schon der melodische Beginn von ‚Which Way To The Mob‘, diese prägnante Melodie, welche sich wie ein Faden durch den gesamten Track zieht – unglaublich. Den Jungs geht alles so locker von den Hand. Hat man gerade eben den Mund schon kaum noch zu gekriegt, bekommt man ‚Peasants‘ um die Ohren gehauen – was für eine Gitarren-Orgie und diese Power, einfach phänomenal. Nach dem Titel ‚Track 7‘ hat man dann leichte Probleme mit der Nackenmuskulatur (hier muss man einfach Mitknicken) und mit ‚My Shit´s Fucked Up‘ wird es leicht folkig. Den Abschluss bildet der Laut/Leise-Song ‚Bleeding‘, wo atmosphärische Momente auf fett rockige Parts treffen – toll. Trotz des noch sehr jungen Jahres, dürfte das zweite Langeisen der Schweden ein Anwärter auf das Album des Jahres 2017 sein – was für ein verdammter Vintage-Killer!!!

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Review: Demon Head – Thunder On The Fields

Aktuell gibt es eine richtige Welle an großartigen Veröffentlichungen und ganz besonders die Retro-Liebhaber kommen schwer auf ihre Kosten. Sehr interessant dürfte in diesem Zusammenhang dann auch der Longplayer von DEMON HEAD sein. Nach ihrem guten Debüt „Ride The Wilderness“, legen die Dänen nach und zeigen mit „Thunder On The Fields“, dass guter Retro-Hardrock nicht immer aus Schweden kommen muss. Klangen die dänischen Hauptstädter auf ihrem Vorgänger noch etwas in Richtung Doom, ist man da zwar nicht ganz von ab, setzt jetzt aber mehr auf Hardrock in seiner traditionellsten Form. Soundtechnisch wieder nach Underground klingend, kommen die Vocals und manche musikalische Parts schon etwas gewöhnungsbedürftig bzw schräg aus dem Boxen, aber die immer wieder auftauchenden, sensationellen Leads, gleichen dies dann wieder aus. Dies alles erinnert etwas an das kommende Album der Schweden Saturn, wo man sich auch nicht direkt abschrecken lassen darf, sondern dem Album ein paar mehr Durchläufe gönnen sollte. Tracks wie der Opener ‚Menneskeaederen‘, das flotte ‚We Are Burning‘ oder der Titeltrack, haben tolle Leads und grandiose Soli. Die beiden letzten Nummern ‚Gallows Omen‘ und ‚Untune The Sky‘ sind dann, mit ihrer Lässigkeit, die Highlights auf dem Album – eingängige Melodien, gedrosselte Geschwindigkeit und eine leicht schwebende Atmosphäre machen unheimlich viel Laune. Wie schon erwähnt, braucht „Thunder On The Fields“ ein paar Anläufe mehr, ist dann aber ein richtig cooler Longplayer.

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Review: Lecherous Gaze – One Fifteen

Es ist schon abgefahren, was uns LECHEROUS GAZE hier mal wieder auftischen. Die Truppe hat ihren ganz eigenen Stil, der sich irgendwo zwischen Punk und Rock N Roll einpendelt. Es ist nicht wirklich leicht die Jungs aus Oakland beziehungsweise ihre Musk zu beschreiben. Die Gitarren klingen oftmals nach den Ramones, aber auch gerne mal nach diversen Metal-Bands. Der Sound und das ganze Gesamtbild, kommt eher undergroundig rüber, was die Einstellung der Herren auch bestens widerspiegelt. Manchmal denkt man, das alles doch schon einen kleinen stümpferhaften Touch hat, aber dann zaubern die Jungs sensationelle Melodien aus dem Hut und plötzlich ist die Nummer der Oberknaller. Ein fettes Markenzeichen, ob nun gut oder schlecht sollte jeder für sich entscheiden, sind die Vocals von Zarin Zaidi. Manchmal etwas an Kvelertak erinnernd, klingt der Gesang schon rauh, leicht nach diversen durchzechten Nächten. Groß eingehen auf bestimmte Songs lassen wir mal, aber hört euch einfach den Opener und gleichzeitigen Titeltrack an und ihr werdet merken, was gemeint ist. Aber nicht direkt gleich wieder ausmachen, denn der Songs steigert sich enorm und so verläuft dann auch das ganze Werk der Amis. Superinteressant, weil mal was richtig Eigenständiges und dies muss eigentlich belohnt werden. Also, alle Aufmerksamkeit auf LECHEROUS GAZE, von denen man mit Bestimmtheit noch sehr viel mehr hören wird.

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Review: Void Cruiser – Wayfarer

Eine mächtige Soundwand füllt langsam den Raum. Spaciger Sound trifft auf düstere, atmosphärische Klänge. So, lässt sich der instrumentale Opener des neuen Albums von VOID CRUISER kurz beschreiben. Die Finnen haben mit „Wayfarer“ ihr zweites Album im Kasten, welches ein einfaches, aber sehr interessantes Cover-Artwork zu bieten hat, wo sich eigentlich jedes Genre hinter verbergen könnte. Soundtechnisch besticht der gesamte Longplayer durch seine fette Dichte. Die Songs selbst erinnern eher an schweren Doom, als an Grunge, so wie es in der Info zu diesem Werk steht. Alles ist sehr slow gehalten, dezente Vocals, die sich wunderbar einfügen und eine schon recht psychedelische Atmosphäre. Bestes Beispiel hierfür ist das wunderbar getragene ‚I Didn’t Lie But i Know Now That I Should Have‘, mit seiner düster-schweren Psycho-Wand und dem fast schon lieblichen Gesang. Die kompletten 46 Minuten fahren genau im Fahrwasser dieses Tracks, was zuerst einmal sehr langweilig klingt, aber doch hochinteressant ist, denn man muss sich der Musik hingeben – Kopfhörer auf und eintauchen in die Welt der Finnen VOID CRUISER, es lohnt sich definitiv.

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Review: Heavy Tiger – Glitter


Schweden und kein Ende. Jetzt kommen auch immer mehr Girl-Bands aus diesem wunderbaren Land an die Oberfläche, wobei HEAVY TIGER aus Stockholm nun schon ihren zweiten Longplayer am Start haben und dieser hat es wirklich in sich – solange man sich dem einfachen Hardrock hingezogen fühlt. Die Damen haben sehr viel Thin Lizzy gehört und Imperial State Electric sind ihnen auch nicht unbekannt. Wer diese beiden Bands zumindest mag, der wird an den Ladies absolut nicht vorbeikommen. Sicherlich herrscht auch hier etwas Eintönigkeit vor, aber nimmt man sich die Songs im Einzelnen vor, haben die Schwedinnen hier großartige Arbeit abgeliefert. Das zweite Album ‚Glitter‘ startet mit dem Oberhammer ‚I Go For The Cheap Ones‘ (sensationell treibende Gitarre, mit ganz viel Melodie und einem famosen Chorus) gefolgt von dem ebenso griffigen ‚Feline Feeling‘. Auch ‚Shake Me’, die Mitsing-Nummer ‚No Tears In Tokyo‘ und das fetzige ‚Downer And A Sunny Day’ machen mal richtig Spass, haben viel Drive und gehen ordentlich nach vorne. Der Rest der 11 Titel ist dann sicherlich nicht schlecht, hat man aber alles dann doch schon mal gehört. Somit klingt ‚Glitter‘ dann, wie schon erwähnt, etwas zu vorhersehbar. Die erwähnten Tracks müssen aber Kaufanreiz genug sein, sich als Hardrocker das Album der Damen ins Regal zu stellen.

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Review: Sainted Sinners – Sainted Sinners

Bei SAINTED SINNERS handelt es sich um die neue Band von Rock-Röhre David Reece, der sich unter anderem Ferdy Doernberg an der Orgel ins Boot geholt hat, um die guten alten 70er zu huldigen und dazu auch etwas die 80er im Auge hat. Gleich der flott-treibende Opener ‚Knight Of The Long Knives‘ überrascht dann auch gleich mal positiv – großer Refrain, coole Orgel und gutes Feeling verbreiten hier eine Menge Spaß. Mit ‚Beauty In The Beast‘ steigert sich das Tempo noch etwas und wiederum macht die Orgel ein ganz großartigen Job. Es folgen richtig gute Nummern wie der Ohrwurm ‚Maybe She´s Got Balls‘, der Stampfer ‚We´re All Sainted Sinners‘ (erinnert etwas an Whitesnake), das an Led Zeppelin´s ‚Kashmir‘ erinnernde ‚This Love That I Have Found‘, den Umtempo-Knaller ‚Evangeline‘ (erinnert am Anfang an Eddie Van Halen – Mega-Chorus) und der leicht bluesige Rausschmeißer ‚Truth Is A Lie‘. Classic-Rocker, die vor Orgelklänge nicht zurückschrecken, kommen an SAINTED SINNERS definitiv nicht vorbei – dies wird eine der Überraschungen des Jahres werden.

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Review: Saturn – Beyond Spectra

Als wäre es schon nicht überragend genug, so veröffentlicht das Label Rise Above am 31.03. nicht nur das sensationelle zweite Werk von Troubled Horse, sondern auch das zweite SATURN-Album wird dann erscheinen – Vintage-Rock wohin man schaut. Das auch diese Band aus Schweden kommt, überrascht nun nicht wirklich. Anders als ihre Labelkollegen, klingen die Herren aber nicht ganz so straight. Der neue Longplayer „Beyond Spectra“ startet recht flott, in schöner alten Iron Maiden-Manier. Die beiden ersten Nummern ‚Orbital Command‘ und ‚Wolfsson‘ sind astreine NWOBHM-Knaller mit sensationellen Melodien aus den Achtzigern. Die Songs klingen schön roh und nicht überproduziert – klasse. Danach wird es allerdings, sagen wir mal, nicht mehr so gut. Es zündet nichts mehr so richtig. Die Titel klingen vertrackt, etwas progressiv und teilweise sogar etwas schräg. Zum Ende hin finden die Herren dann mit Old-Schoolern wie ‚Silfvertape‘ (Twin-Guitar rules) und dem abschließenden ‚Sensor Data‘ (Angriffs-Rhythmus) wieder in die Spur. Vielleicht muss man auch einfach, den zuerst nicht so überzeugenden Songs etwas mehr Durchläufe gönnen. Auf alle Fälle werden hier alle Vintage-Hardrocker und NWOBHM-Freaks ihre wahre Freude haben. Kultig ist natürlich der coole Underground Sound. Hier wurde nicht groß herumgewerkelt und aufpoliert, man will es roh und das macht dieses Werk so sympathisch.

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Special: Top 30 Albums in 2016 !!!

So, here is my year in music. I´m a little bit late with my favourites but better late than never. You will find the link to the bands behind the cover-artwork !!!!!!

 

BRIGHT CURSE – BEFORE THE SHORE

Blues / Psychedelic / 70´s

BLACK MOUNTAIN PROPHET – TALES FRON THE SOUTH

Blues / Rock

ELEPHANT TREE – ELEPHANT TREE

Fuzz / Blues / Doom

SVVAMP – SVVAMP

Blues / 70´s / Rock

BEELZEFUZZ – THE RIGHTEOUS BLOOM

Psychedelic / Fzzz / Doom / 70´s / Heavy

SPELL – FOR NONE AND ALL

Retro / 70´s -80´s / Hardrock / Metal

TALMUD BEACH – CHIEF

Folk / Blues / Rock/ Country

HOLY GROVE – HOLY GROVE

Psychedelic / Blues / Doom

CHURCH OF THE COSMIC SKULL – IS SATAN REAL ?

70´s / 60´s / Rock / Blues / Folk

SVARTANATT – SVARTANATT

Hardrock / Blues / 70´s

OLD BLOOD – OLD BLOOD

Doom / Psychedelic / Heavy

IMPERIAL STATE ELECTRIC – ON THROUGH THE NIGHT

Hardrock / Blues / Classic Rock

KHEMMIS – HUNTED

Atmospheic Doom / Heavy

SUICIDE BY TIGERS – SUICIDE BY TIGERS

70´s / Hardrock / Blues

KING BUFFALO  ORION

70´s / Fuzz / Psychedelic 

ROBERT PHERSSONS HUBMUCKER – LONG WAY TO THE LIGHT

Hardrock / 70´s / Classic Rock

STONERIDER – HOLOGRAM

Blues / Jam-Rock / Blues

CHILD – BLUESIDE

Blues / Psychedelic

GOATESS – PURGATORY UNDER NEW MANAGEMENT

Doom / Heavy

VINUM SABBATUM – APPREHENSIONS

Classic Rock / Blues / 70´s

HAMMERS OF MISFORTUNE – DEAD REVOLUTION

Heavy / Classic Rock / 70´s

BUFFALO SUMMER – SECOND SUN

Classic Rock / Blues / 70´s

YOUNG HUNTER – YOUNG HUNTER

Blues / 70´s / Fuzz / Psychedelic

DIZZY MIZZ LIZZY – FORWARD IN REVERSE

Rock / Hardrock

FATES WARNING – THEORIES OF FLIGHT

Prog-Metal

MOUNTAIN DUST – NINE YEARS

Psychedelic / Blues / Rock

WORSHIPPER – SHADOW HYMNS

Heavy / Classic Rock

SLOW SEASON – WESTING

Blues / Classic Rock

BUFFALO FUZZ – BUFFALO FUZZ

Psychedelic / Fuzz / Rock

BUS – THE UNKNOWN SECRETARY

Classic Rock / Heavy / Hardrock

Review: Greasy Tree – Greasy Tree

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Achja, da freut sich das soulige Blues Rock-Herz. GREASY TREE aus Jonesboro, Arkansas haben ihr Debüt eingespielt und dürften alle Freunde des bluesigen Rock mit leichtem Jam-Feeling in Verzückung versetzen. Das Trio bringt ihre ganz eigene Lässigkeit grandios rüber und dies ist dann auch der Grund, warum ihr erster Longplayer so easy und entspannt klingt. Die knappen 42 Minuten Laufzeit starten mit dem lockeren und recht ruhigem Blueser ‚Don´t Worry About Me‘. Es folgen weiter Höhepunkte wie das unfassbare ‚Goin‘ Home’ (Ohrwurm mit cooler Blues-Gitarre und lockerem Feeling), die Slow-Blues-Nummer ‚Shame‘ (Augen zu und entspannen), das leicht funkige ‚Love That Lady‘ mit mehrstimmigen Chorus, das schön Jam-Rock lastige ‚Greasy‘ und zum Abschluss wird es mit ‚She Wild‘ dann wieder wunderbar lässig. Bei aller entspannten Lässigkeit können die Jungs aber auch rocken und beweisen dies mit dem straighten Stampfer ‚Let Love Go‘ (knackige Nummer und perfekt für´s Autofahren) und dem leicht vertracktem ‚Sweet Sugar‘ mit viel Gitarre und coolem Refrain. GREASY TREE aus den Staaten haben einen richtig coolen Longplayer eingespielt und schaut man auf´s Cover-Artwork, wirkt es zwar sehr einfach, aber man kann als Musik-Freak schon ein wenig erahnen, was für Musik sich dahinter versteckt. Das Album erscheint auch auf Vinyl, was dieses Werk noch mehr zu einem Pflichtwerk für alle 70´s Blues-Fans macht. In GREASY TREE steckt unheimlich viel Potenzial und man darf sich auf hoffentlich weitere, wunderbare Veröffentlichungen dieser Truppe freuen – ich für meinen Teil freue mich jetzt schon wie ein Kleinkind auf den Nachfolger, auch wenn das gleichnamige Debüt gerade erst erscheint – megacool !!!!

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Try Out: Atlas

Another band you have to check out if you are in Metal/Grunge/Rock/Doom. Great Debut stuff from Karlstad, Sweden. 6-track EP is out since 1st November and this is the first killer from „Death & Fear“. Hope there will be a vinyl out soon !!!

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