Review: Beelzefuzz – The Righteous Bloom
Nun also doch wieder unter BEELZEFUZZ. Eigentlich war das neue Studioalbum von Gitarrist und Sänger Dana Ortt unter dem Bandnamen The Righteous Bloom eingespielt worden, wurde aber kurzer Hand wieder über den Haufen geworfen. Somit ist es also das zweite Werk von BEELZEFUZZ aus Maryland mit dem Titel „The Righteous Bloom“ geworden und wer das sensationelle Debüt kennt, wird jetzt sicherlich etwas nervös werden. Wieder vom coolen Label The Church Within (der Doom-Dealer) veröffentlicht, schaffen es die 11 Tracks auf 47 Minuten und die Band mit ex-Members von Pale Devine, Falcon und Revelation, werden mit diesem Werk hoffentlich etwas mehr Beachtung erfahren. Alleine schon der großartige Opener ‚Nazriff‘ mit diesen megafetten Gitarren, sehr grooving Rhythmus und einem so erhabenden Gesang von Dana, ist der Hammer. Musikalisch etwas Siebziger, doomig und metallisch, mit entspannten Vocals – famos. Wir überspringen zwei gute Songs und kommen zum leicht psychedelischem und schön langsamen ‚Rat Poison Parfait‘. Auch diese Nummer hat ihren ganz eigenen Dana-Sound, was man auch über das direkt darauf folgende ‚Eternal Waltz‘ (sowas von cool und absolut eigen) sagen muss. Aber genau dies völlig unmainstreamige ist das Geniale und Interessante an BEELZEFUZZ. Orgelklänge und Twin-Gitarren-Leads zeichnen den Titelfrack aus und die fast sieben Minuten kommen einem erst mal recht sperrig vor. Aber wie immer, erweisen sich gerade solche Nummern, nachher dann als Knaller. Um nicht alles zu verraten und noch genug Stoff zum selber Entdecken übrig zu lassen, ended das großartige Album mit dem Doomer ‚Peace Mind‘. Von Rhythmus her sicherlich Doom, ist auch dieser Song wesentlich mehr, mit seinem 70er-Flair und dem, wie so häufig, eigenwilligen, aber grandiosem Gesang. Wie schon erwähnt, kann man nur hoffen, das Dana Ortt und seine Kollegen mit dem zweiten BEELZEFUZZ-Werk etwas mehr an Anerkennung bekommen, welche ihnen nach dem Debüt schon direkt zugestanden hätte – Großartig!!!