Rock-Circuz

Review: The Watchers – Black Abyss

Na, endlich ist es soweit – THE WATCHERS haben mit „Black Abyss“ ihren ersten Longplayer eingespielt!! Konnte die Truppe um die beiden SpiralArms-Jungs Tim Narducci (Vocals) / Cornbread (Bass) und Ex-Orchid-Drummer Carter Kennedy mit ihrer ersten EP „Sabbath Highway“ (auch schon auf Ripple Music) (review hier) schon ordentlich Staub aufwirbeln, so durfte man gespannt sein, was einem das erste Langeisen wohl bringen würde, und um es kurz zu machen, es killt !!! Was für ein fettes Brett hat das Quartett hier eingeballert. 38 Minuten darf man sich auf Doom/Stoner-lastigen Classic/Heavy Rock freuen, mit drückenden Gitarren, mächtigem Schlagzeug, pumpenden Basslines und perfekt passendem Gesang. Schon Gleich der Opener und gleichzeitige Titeltrack ist eine Verneigung vor den Meistern Black Sabbath. Schwer und mächtig vom Riffing her, drückt die Nummer ordentlich und der Refrain entwickelt sich zum Ohrwurm. Weiter geht es mit Knallern wie ‚Alien Lust‘ (Stoner mit viel Drive und killenden Riffs), dem supercoolen ‚Buzzard‘ (herrliche Ohrwurm bei leicht progressivem Rhythmus), der Uptempo-Granate ‚People Of The Sun‘, einem lässig und völlig entspannten ‚Surfer Fool‘ (wundervoll unaufgeregt und relaxt mit einem leicht orchestralen Mittelpart) und dem abschließenden ‚Seven Tenets‘ (hört Euch nur das mächtige Eröffnungsriff an, am besten unter dem Kopfhörer – this blows me away). Wie natürlich gehofft, haben THE WATCHERS ein überzeugendes Debüt abgeliefert, welches jetzt schon zu den Highlights des noch jungen Jahres zählt. Ihre Kombination aus Stoner und Doom im Siebziger-Fahrwasser und dem Heavy Rock der Achtziger ist der absolute Hammer und man darf gespannt sein, was bei den Jungs noch so gehen wird, denn für einfach nur ein Album unter Vielen zu sein, ist „Black Abyss“ definitiv zu schade !!!

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Review: Earthless – Black Heaven

Boah, wer hätte denn mit sowas gerechnet? EARTHLESS aus San Diego sind ja nun keine Unbekannten mehr und nach so einer langen Zeit, weiss man natürlich wie die Jungs klingen. Mit dem neuen Werk „Black Heaven“ findet aber eine kleine Revolution statt, denn die einstige Instrumental-Truppe ist Geschichte, Vocals sind angesagt und das auf 3/4 der hier vorliegenden sechs neuen Nummern. Somit durfte man gespannt sein, wie das Ganze wohl klingen würde und schon gleich der Opener ‚Gifted By The Wind‘ ist der absolute Killer. Großartig-fette Gitarrenklänge treffen auf groovende Bass-Lines und scheppernde Drums. Alles klingt so schön trocken, roh und als ob es live als Session im Studio eingespielt wurde und vor allem der Gesang von Isaiah Mitchell ist richtig, richtig gut. Musikalisch treffen hier Jimi Hendrix und Gov´t Mule aufeinander und werden dabei von diversen Retro-Hardrock-Kapellen wie Freedom, Iron Clan oder auch Leaf Hound unterstützt – grandios. Auch das folgende ‚End To End‘ knallt ordentlich, ist dem Vorgänger sehr ähnlich und vor allem die sensationelle Gitarre ist überirdisch. Dann heisst es, Kopfhörer auf und sich knapp neun Minuten lang berauschen lassen, denn ‚Electric Flame‘ ist eine Offenbarung in Sachen Rock – was für oberamtliche Gitarrenorgien. Nach dem instrumentalen Titeltrack (schön heavy) gibt es mit „Sudden End“ ein relativ ruhig ausklingendes Ende, was aber nicht heisst, dass hier weniger gerockt wird. Die vom Rhythmus her eher schwerfällige Nummer dröhnt etwas mehr, hat einen herrlichen Refrain und die Solis sind mal wieder unwiderstehlich. Wer sich eigentlich nie so für EARTHLESS interessiert hatte, sollte diese Einstellung schleunigst ändern, denn mit Gesang ist die Band noch wesentlich stärker geworden und hat in ihrem Genre jetzt schon eines der Highlight in 2018 abgeliefert – grandioser Siebziger-Hardrock mit hypnotischen Gitarren-Parts – awesome!

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Review: Svartanatt – Starry Eagle Eye

Boah, was für eine Granate war das 2016 erschienene gleichnamige Album von SVARTANATT. Mit großer Freude hat man die Ankündigung des neuen Werkes der Schweden vernommen und schon liegt der erste Durchlauf von „Starry Eagle Eye“ hinter uns. Wie schon auf dem Vorgänger, so strotzen auch die neuen Nummern voller Engagement und versprühen mit ihrer ansteckenden Spielfreude mächtig viel positive Energie. Mit dem rockigen Opener ‚The Children Of Revival‘ (unaufdringliche, aber coole Orgel) sorgen die Jungs für einen wunderbaren Einstieg. Weiter geht es mit so Retro-Knallern wie das flott-treibende ‚Wrong Side Of Town‘, ein leicht beschwingter Titeltrack, das balladeske ‚Wolf Blues‘, ein alles überragendes ‚Hit Him Down‘ und dem Orgellastigen ‚The Lonesome Ranger‘. Zum Abschluss gibt es mit ‚Black Heart‘ noch einen knackigen Kickass-Rocker – was für ein würdiges Ende eines famosen Siebziger-Trips. Da man trotz des überragenden Debüts noch nicht so richtig durchstarten konnte, ist die Hoffnung groß, es mit dem gleich starken Nachfolger ‚Starry Eagle Eye“ zu schaffen. War ihr erstes Langeisen eines der Retro-Alben des Jahres 2016, so kann man trotz des noch jungen Jahres jetzt schon sagen, es hier mit einem Anwärter auf die Retro-Krone 2017 zu tun zu haben.

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Review: Cruthu – The Angle Of Eternity

Mein Gott, das wurde aber auch Zeit! Nach ihrer schon herrlichen 3-Track Demo- EP 2014, haben CRUTHU aus Michigan nun zwar immer noch keinen kompletten Longplayer am Start, aber immerhin gibt es sechs neue Nummern abzufeiern. Hinzu kommt erfreulicherweise noch, daß die Jungs beim kultigen Label The Church Within untergekommen sind und ihre Veröffentlichung jetzt schon ein erstes Highlight des Jahres 2018 ist. CRUTHU spielen nicht ganz so typischen Doom, eher tendiert man in Richtung der genauso coolen Beelzefuzz, mit ganz viel Interesse zu wunderschönen Melodien. Dazu klingen die gesamten 37 Minuten auf „The Angle Of Eternity“ grandios entspannt und vollkommen stressfrei. Nach dem schon guten Opener ‚Bog Of Kildare‘ folgt dann mit ‚Lady In The Lake‘ der absolute Hammer – wie fantastisch easy und unaufgeregt kann ein Track bitte sein? Wer hier nicht zumindest leicht mit dem Kopf dem doch recht schleppenden Rhythmus folgt, braucht sich den Rest dieser famosen EP erst gar nicht mehr geben. Es folgen nämlich weitere Slow-Killer wie das fast schon herzliche ‚From The Sea‘ und der abschließende Titeltrack. Grandios, dass die Band jetzt auch in Europa verfügbar sein wird und wer auf nicht ganz so harten, aber mega-melodischen Doom steht, der dazu auch noch großartig entspannt klingt, ist bei CRUTHU bestens aufgehoben – lovely stuff!

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Review: Hard Action – Hot Wired Beat

Yeah Baby, it´s party time! Konnte ihr rotziges Erstwerk schon für einiges Aufsehen sorgen, steht nun der zweite Longplayer der Finnen in den Startlöchern. Natürlich wird auch auf „Hot Wired Beat“ wieder mächtig losgerockt, bloß mit dem kleinen aber feinen Unterschied, daß man nicht mehr ganz so ungestüm zu Werke geht. Das Gesamtwerk kommt wesentlich aufgeräumter daher, mehr Melodien, weniger Gerotze. Dies klingt sicherlich sehr erwachsen und wenn man so will, ist es das auch. Aber keine Angst, dies heisst nun nicht, dass HARD ACTION jetzt lammfromm geworden sind. Zieht euch dazu dann direkt mal den fetzigen Opener ‚Free Fall‘ rein und ihr werdet sehen das die Jungs schon noch nach Vorne können. Es folgen weitere Knaller wie das lockere ‚Nothing Ever Changed‘, ein halb-akustisches ‚The Losing Side‘ (Thin Lizzy lassen grüßen), coole Rocker wie ‚Running Start‘ und ‚Tied Down‘ (was für ein Ohrwurm) und das entspannte ‚May‘. Die Truppe gibt gegenüber dem Debüt etwas weniger Gas, was „Hot Wired Beat“ aber richtig gut tut und sicherlich großartig ankommen wird. Wer auf die ganzen skandinavischen Rock and Roll-Bands steht, Thin Lizzy´s Twin-Guitars liebt und ganz besonders Imperial State Electric zu seinen aktuellen Faves zählt, ist bei HARD ACTION bestens aufgehoben. Weniger ist oftmals mehr und wenn ihr erst mal das Solo in der Abschluß-Nummer ‚Tunnel-Vision‘ gehört habt, wird das Album sowieso sofort eingesackt.

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Review: Dommengang – Love Jail

‚Rock n Roll will never die‘ oder so ähnlich könnte die Überschrift von DOMMENFANG´s zweiten Album sein. Ist ihr erster, schon guter Longplayer 2015 nicht so richtig in Erscheinung getreten, ist die Band nun von New York nach Los Angeles umgezogen und hat unter der Obacht von Produzent Tim Green (u.a. Howlin’ Rain) ihr zweites Werk „Love Jail“ eingespielt. Wer auf umkommerziellen Rock steht, der manchmal auch in fast endlosen Jam-Sessions endet und wo es nicht in jeder Nummer auch einen Gesang gibt, ist bei DOMMENGANG genau richtig. Die klassische Trio-Besetzung macht das, wozu sie Lust hat, ob dies nun Massenkompatibel ist oder nicht. Hier wird nicht auf die Charts geschielt, es wird aus Leidenschaft gerockt. Diese Tatsache zeichnet ganz besonders Songs wie den nach vorne rockenden Opener ‚Pastel City‘, das leicht schräg-bluesige ‚Lovely Place‘ (very cool), ein lockeres ‚Sterling Miles‘ (herrlich entspannt), das zum Ende hin jammig-rockende ‚I´m Out Mine‘ und das famose ‚Going Down Fast‘ aus. Unterschlagen sollte man dazu natürlich nicht das erste, im Netz verbreitete Lebenszeichen des neuen Outputs ‚Color Out Of Space‘, welches zwar nicht mal drei Minuten lang ist, aber so schön unhektisch schwebend rüberkommt – fantastisch. Wie schon erwähnt, klingt kommerzig anders und somit bleibt zu hoffen, daß DOMMENGANG trotzdem den verdienten Erfolg einheimsen können, denn was auf Scheibe schon so cool rockig klingt, ist live bestimmt der Oberknaller – you can´t stop rock n roll!

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Review: Magnum – Lost On The Road To Eternity

Wie so üblich bei Englands Hardrock-Export MAGNUM, musste man auch nach ihrem letzten Album „Sacred Blood ‚Divine‘ Lies“, wieder nicht sehr lange auf den Nachfolger warten. Somit wird man Anfang 2018 mit Studioalbum Nummer 20 verwöhnt, denn auf Sänger Bob Catley und Gitarrist Tony Klarkin ist verlass. Insgesamt kommen die 11 neuen Nummern auf eine Spielzeit von 68 Minuten, haben wieder diverse Song-Juwelen an Board und alleine schon das unschlagbare Cover-Artwork mit dem Old-School-Schriftzug vom „Chase The Dragon“-Album, ist der Hammer. Eröffnet wird „Lost On The Road To Eternity“ mit dem Ohrwurm-Killer ‚Peaches and Cream‘ und dem nicht weniger eingängigen ‚Show Me Your Hands‘ (was für obercooler Mittelpart). Es folgen großartige Songs wie das ruhigere ‚Storm Baby‘ (fette Gitarre und die Melodie hat man zügig verinnerlicht), das easy trabende ‚Welcome To The Cosmic Cabaret‘ (herrlich) und ein flotter, leicht symphonischer Titeltrack mit Gast-Sänger Tobias Sammet. Danach flacht es etwas ab und nach drei eher durchschnittlichen Titeln, haut dann ‚Forbildden Masquerade‘ wieder in die Vollen. Auf der Zielgraden begeistert dann noch das sanfte, weil herrlich entspannte ‚Glory To Ashes‘ (best Refrain of the year?) und der leicht bombastische Abschluss mit ‚King Of The World‘. Alle Fans der Engländer können sich mal wieder auf ein Leckerbissen des melodischen Hardrock gefasst machen. MAGNUM sind einfach nicht tot zu kriegen und das ist auch gut so. Freuen wir uns auf Album Nummer 21, dauert ja nicht mehr lange !!!

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Review: Procession – Doom Decimation

Wessen Hunger, in Sachen Doom, für dieses Jahr immer noch nicht gestillt ist und für wem es nach dem sensationellen neuen Pagan Altar-Album trotzdem noch nach einer Steigerung dürstet, der findet seine Offenbarung für das Jahr 2017 in dem neuen Werk der chilenischen Doomer PROCESSION. Nach zwei Longplayern,  diversen Singles und EP´s, haben die in Schweden lebenden Südamerikaner ihren dritten Hammer eingespielt, der die heimischen Doom-Charts nicht nur aufmischt, sondern eindeutig die Führung übernimmt und diese bis zum Ende des Jahres auch definitiv nicht mehr abgeben wird. Die 45 Minuten auf „Doom Decimatio“ starten mit einem instrumentalen, treibenden Rhythmus und gehen in das ebenso metallische ‚When Doomsday Has Come‘ über. Hier treffen treibende Riffs auf eine coole Melodie und klarer, messerscharfer Gitarre, etwas überraschend für die Band aber ein famoser Beginn. Mit ‚Lonely Are The Ways Of Stranger‘ gibt es dann klassischen PROCESSION-Stoff auf die Ohren. Schön erhabener Doom, wunderbar slow mit viel Gefühl und einem großartigen Midtempo-Mittelpart. Weiter geht es mit dem nächsten ganz großen Ausrufezeichen, denn das folgende ‚Amidst The Bowels Of Earth‘ ist genauso heavy, slow und 80er-lastig – was für ein Eröffnungsriff und dazu der wunderbar melodische Gesang, unbelievable. Nach dem düster-coolen Instrumental ‚Democide‘ folgt das nicht ganz so sehr eingängige ,All Descending Sun’, ein schweres und sehr dunkles ‚As They Reached The Womb‘ mit herrlichen Refrains, weil so episch und grandiosen Twin-Gitarren – ganz ganz groß! Zum Finale lässt der dann abschließende Neunminüter ‚One By One The Died‘ keine weiteren Wünsche offen. Wer mit Black Sabbath in den 80ern was anfangen kann, wird hier mehr als nur bestens bedient. Die Gitarren killen ein weiteres Mal und vor allem dieser immer wieder so beeindruckende Gesang von Felipe, der einem das ganze Album langt verfolgt, ist einfach unverwechselbar genial und drückt „Doom Decimation“ absolut seinen Stempel auf. 

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Review: Purple Hill Witch – Celestial Cemetery

Es gibt einfach viel zu viele Veröffentlichungen, die zwar in den einschlägigen Mags auftauchen, aber das war es dann auch, oder gibt es einfach nur zu viele Releases? Auf alle Fälle zählt der erste Longplayer von PURPLE HILL WITCH zu dieser Kategorie, die man, auch wenn es sicherlich originellere Alben gibt, gehört haben sollte. Als Siebziger Doom angepriesen und somit im Fahrwasser von Black Sabbath schwimmend, hatten die Herren schon den Drang in diese Richtung, dass Genre Stoner war ihnen aber auch nicht fremd. Nun liegt mit „Celestial Cemetary“ ihr zweites Werk vor, wiederrum auf dem kultigen The Church Within Label veröffentlicht und wiederum auch sicherlich nicht Jedermanns Sache, auch wenn es diesmal wesentlich Doomiger zugeht. Die Norweger beginnen mit einem sehr überraschenden, weil teilweise sehr flotten, Psycho-Rocker, welcher sicherlich nicht weh tut, aber auch nicht die Wurst vom Teller zieht. Anders sieht es da schon mit Tracks wie ‚Harbringer Of Death‘ oder auch „Around the Universe“ aus, die schon sehr in die Richtung der Götter aus Birmingham gehen, aber auch einen Touch Witchfinder General und Pentagram mit sich bringen. Wer es lieber mit den ganz alten Cathedral hat, sollte auch seine Freude haben. Wobei, wenn man sich die anschließenden ‚Menticide‘ und ‚Bunt Offering‘ anhört, stellt man nicht einen solo großen Unterschied zu den Nummern davor fest. Alles klingt relativ gleich, vom Level gleichbleibend gut, aber nicht wirklich innovativ-abwechslungsreich. Somit muss man wohl leider davon ausgehen, dass auch das zweite Album des Trio´s den vielen Veröffentlichungen zum Opfer fallen wird, was sicherlich sehr schade ist. Also, Daumen drücken, den Norwegern eine Chance geben und vor allem so coole Labels unterstützen, die ihre Liebe zur Musik fröhnen und nicht den Kommerz. Support the Underground !

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Review: Forsaken – Pentateuch

Kommen wir zu einer weiteren Band, die bisher, trotz richtig guter Alben, völlig zu Unrecht nicht so richtig beachtet wurde. Es handelt sich um FORSAKEN von Malta, deren letztes Werk, von insgesamt vier, „Before The Fall“ 2009 erschienen ist und jetzt endlich ihren fünften Longplayer im Kasten haben. Nach einem leicht bombastischen Intro, startet „Pentateuch“ mit dem obercoolen Doomer ‚Serpent Bride‘ schon mal prächtig in die knapp 60 Minuten – einprägsame Gitarren-Leads treffen auf leicht majestätischen Gesang. Alleine die Snare klingt etwas nach Eimer, was hoffentlich an der Vorabversion liegt und nicht tatsächlich auch so auf dem dann erscheinenden Endwerk dann so klingt. Nach einem kurzen Zwischen-Part geht die Truppe ungewöhnlich zu Werke, denn ‚Primal Wound‘ hat schon ein recht flottes Tempo für die Malteser Slow-Combo – ungewohnt, aber trotzdem gut, weil auch ziemlich eingängig. Wem das zu schnell war, der sollte mit dem Neunminüter ‚The Dove And The Raven‘ sein Doom-Herz aber wieder zufriedenstellen können – leicht atmosphärisch und sehr Chorusbezogen gehen die Herren hier zu Werke. Nach dem schön schwerfälligen ‚Decalogue‘, mit wiederum mächtigen Refrains, wird das Tempo mit ‚Sabaoth (The Law River)‘ dann noch mal erhöht. Hier regieren schön kratzig-scharfe, treibende Gitarren mit viel Melodie und herrlichen Leads – absolut ein Highlight auf dem Album. Zum Abschluss schlägt die Band dann nochmal richtig zu. Ein alles überragender und sehr epischer Doom-Knaller verbirgt sich hinter dem über 15minütigen ‚Apocrypha Winds‘. Hier variiert das Tempo zwischen doomig und Midtempo, die Gitarren sind grandios riffig, großartige Melodien und wie immer diese Machthabenden Refrains runden die Doom-Granate perfekt ab. Wieder einmal haben FORSAKEN nichts falsch gemacht (es sei denn, wie vorhin schon angesprochen, dass der Sound nicht ganz korrekt ist) und somit bleibt dann wieder mal nur zu hoffen, das die Malteser endlich mal die Früchte ihrer guten, wenn auch nicht besten Arbeit, dementsprechend ernten können. Für Doomer ist auch das fünfte Langweisen der Band ein Pflichtkauf, alle anderen Metaller sollten trotzdem ein Ohr riskieren, denn diese Jungs brauchen jede Unterstützung.

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