Flight – Flight
Ich war etwas überrascht plötzlich das Debüt der Norweger in der Post zu haben, denn für mich war es etwas ruhig nach ihrem Demo-Zeug 2013 geworden. Aber schön das FLIGHT jetzt ihr Debüt mit 8 Tracks im Kasten haben. Auf 40 Minuten kommt der Longplayer und bietet uns eine sehr coole Mischung aus Retro-Stuff, etwas zu den 80ern schielend mit dem Esprit des guten alten NWOBHM. Der flotte Titeltrack und Opener mit seinem prägnanten Riffing und dem Mitgröler-Refrain zeigt einem sofort den Weg des Werkes. Auch das folgende ‚As Silence Falls‘ haut in die gleiche Kerbe und hat für mich das gleiche ‚kleine‘ Problem wie auch schon der Opener und der Rest des Albums: die Vocals sind nicht gerade das Maß aller Dinge. Diese sind sicherlich auch nicht unterirdisch und genau deshalb ist der Gesamteindruck aufgrund des coolen Songwritings, auch immer noch positiv, aber am Gesang darf gearbeitet werden. Unüberhörbar ist sicherlich auch, dass die Band ein absolutes Faible für die alten JUDAS PRIEST („Sin After Sin“ 1977) hat und dadurch neigt gerne mal dazu, die heimische Anlage etwas lauter zu stellen. Die Norweger machen Spaß und man darf auf deren Weiterentwicklung sehr gespannt sein – ich freu mich darauf und vor allem auf das, was wohl noch so von den Jungspunden auf uns zukommen wird.