Rock-Circuz

Review: Spiral Skies – A Queendom To Come EP

Spiral Skies

Auch wenn viele von den ganzen Retro-Bands schon total angenervt sind, bin ich immer noch begeistert und habe hier, mit den schwedischen SPIRAL SKIES, die nächste großartige Band am Start. Die Stockholmer haben ihre ersten vier Songs + Intro im Kasten und kommen damit auf ihrer EP „A Queendom To Come“ auf eine Laufzeit von 22 Minuten. Nach dem schönen akustischem Intro, geht es mit ‚Left Is Right and Right Is Left Behind‘ dann auch gleich sensationell los. Musikalisch und vor allem die wunderbaren Vocals von Frida, erinnern absolut an die grandiosen PURSON – wunderbare, lockere und warme Melodien, treffen auf außergewöhnliche Gesangslinien. Der folgende, leicht treibende Uptempo-Knaller ‚The Final Set‘, hat einen leichten Hang zum Boogie-Rock und besticht durch die an THIN LIZZY erinnernden Twin-Gitarren. Die nächste Nummer, ‚The Wizard´s Ball‘, ist ein Spiel zwischen entspannten Gitarren-Tönen mit leisem, eher zartem Gesang und diversen rockigen Parts, mit coolen, eingängigen Melodien. Zum Abschluss gibt es mit ‚Labyrinth Of The Mind‘ dann noch einmal zusammengefasst alles das, was die Schweden auszeichnet: fantastische Gitarren-Melodien, oftmals im Twin-Format, treffen auf wunderbare, zart umschmeichelnde und sehr eigenständige Vocals, verpackt in einem etwas folkigem Siebziger Retro-Rock-Paket.

This band could be the next big thing and i want this EP on vinyl. If you like specially PURSON or ELECTRIC CITIZEN please check these band out.

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BLACKBERRY SMOKE

blackberry smoke

Yeah! BLACKBERRY SMOKE the southern/soul/country rockers from Atlanta, Georgia have their new album out. 12 tracks on „Holding All The Roses“ in 41 minutes with rockers like ‚Let Me Help You‘ and ‚Living In The Song‘, kick ass boogie rock like ‚Rock And Roll Again‘ and many cool acoustic vibes with smooth and relaxed sound. BLACKBERRY SMOKE with another must have release for every southern rocker.

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Review: Magic Jove – Sonic Understanding EP

Magic Jove

Na, da fängt das Jahr 2015 ja schon mal großartig an. MAGIC JOVE, die uns letztes Jahr mit ihrer ersten EP „In The Fields“ schon sehr viel Freude bereitet haben, hauen mit „Sonic Understanding“ ihre nächste EP raus. Auch hier, in den 21 Minuten Laufzeit der vier Songs, geht es zurück zu den 70´s. Die Band aus Malmö ist sich ihrem Stil mit der famosen Mischung aus Blues, Soul und Rock treu geblieben, kommt aber, gegenüber ihrer ersten Veröffentlichung noch wesentlich cooler rüber. Dies könnte sicherlich daran liegen, dass drei der vier Nummern sehr ruhig gehalten sind und nur das funkige, mit lockerer Wah Wah-Gitarre ausgestattete ‚Don´t Drag Me Down‘, etwas auf die Tube drückt. Wie erwähnt, sind dagegen der wundervoll atmosphärische Opener ‚Black Clous In Western Skies‘, dass etwas an ‚Stairway To Heaven‘ erinnernde ‚Track You Down‘ und der abschließende Titeltrack viel entspannter und sollen bloß kein Stress aufkommen lassen. Zur Orientierung würde ich SLOW SEASON heranziehen wollen, die gerade ihr grandioses Debüt abgeliefert haben und THE BREW, die gerne mal genommen werden, wenn es um Empfehlungen bezüglich 70´s-Zeugs geht. Es würde mich stark wundern, wenn die sympathischen Schweden nicht bald bei einem für sie passenden Label unterkommen werden, denn vom Stil her sollte es ja gerade aktuell genügend Labels geben die auf so hungrige Bands wie MAGIC JOVE warten – wunderbar !!!!

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Review: Cruthu – Demo 2014

Cruthu

Auch für das Jahr 2014 gibt es wieder einige Anwärter auf das „Demo des Jahres“. Dazu gehören ohne Zweifel auch CRUTHU mit Sängerin Teri Brown. Die Band aus den Staaten verneigt sich mit ihrem drei Tracks vor den BLACK SABBATH der 70er Jahre und kann dabei vollends überzeugen. Auf 20 Minuten bringen es die drei Nummern und ganz besonders das bluesige ‚Walk With Me‘ mit seiner Lavalampen-Stimmung ist der Knaller. Schön slow, etwas spacig und dreckig von Sound her und somit perfekt in die aktuelle Zeit passend. Der eröffnende Midtempo-Hammer ‚S.O.S.‘ erinnert ein wenig an ‚Children Of The Grave‘ von den Altmeistern oder könnte auch von den fantastischen ORCHID sein. Der mittlere Song ‚Separated From The Herd‘ der drei Tracks kommt vom Sound etwas matschig daher und klingt ein wenig desorientiert, welche dem Gesamteindruck der anderen beiden Stücke aber überhaupt nicht negativ beeinflusst. Mit CRUTHU gibt es einen neuen Rohdiamant am 70er Doom/Rock/Metal-Himmel, welchen es zu pflegen gilt. Wie immer gilt auch hier: This band need your support !!!

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Review: Sea – Sea

seaBei all den ganzen aktuell guten Retro/Classic Rock Bands aus den Staaten und Schweden, will auch Dänemark nicht zurück stehen und schickt nun SEA aus Copenhagen ins Rennen.

Ihr gleichnamiges Album umfasst acht Songs mit einer Spielzeit von 37 Minuten und startet mit ‚Sorry To Be Sane‘, einem recht groovigen und Gitarrenorientierten Rocker. Es folgt mit ‚Cry‘ eine recht ähnliche Nummer, die aber sehr eingängig und fast schon hymnenhaft rüberkommt. Die Gitarren donnern ordentlich fett aus den Boxen und zum Ende hin wird dazu noch etwas Fahrt aufgenommen. Nach dem leicht psychedelischen ‚Eyes Of Sedona‘ im Siebziger-Gewand, folgt zunächst der rockige Ohrwurm ‚Another Song To Sing‘ und dann das supermelodische ‚House Of Air‘. Twin-Gitarren wie bei den Göttern von THIN LIZZY mit einem fast metallischen Sound, gepaart mit großartigen Refrains. Alles dies zeichnen diesen wunderbaren Track aus. Nach einer kurzen Verschnaufpause mit dem akustische Zwischenspiel ‚Aeon‘, bleibt das beste zum Schluss. Zuerst rockt das straighte ‚Ride On‘ im Angriffs-Galopp und mit Hammer-Refrain aus den Boxen, bevor dann das stampfende und mit sensationell ausgestatteten Gitarrenmelodie ‚Battle To The Seen‘ einem auffordert die Luftgitarre zu zücken – awesome!!

Freunde klassischer Hardrock/Metal-Klänge mit ganz viel 60er/70er Sounds im Classic Rock-Flair, sollten unsere Schlaghosen-Freunde aus Dänemark unbedingt an testen. DEEP PURPLE, THIN LIZZY oder auch BLUE ÖYSTER CULT sollten als Referenz genug Reiz haben, den Dänen mal einen Besuch abzustatten.

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Review: Slow Season – Mountains

Slow SeasonEs darf mit großer Freude verkündet werden, dass die Kalifornier von SLOW SEASON ihren ersten Longplayer veröffentlicht haben. Hatte ich die Jungs schon seit 2012 unter Beobachtung und mich gefragt, warum die Band immer noch keinen Deal einsacken konnte, so hat nun Easyrider Records den Jungs ein zu Hause gegeben und sorgt dafür, das Großes auf uns zu kommen wird.

Alle Musik-Freaks, die ein Faible für heavy und bluesigen Psychedelic-Rock haben, könnten in „Mountains“, so der Titel des Longplayers, ihr Album des Jahres gefunden haben. Zehn Tracks bringen es auf eine Spielzeit von etwas mehr als 45 Minuten und schon gleich bei den ersten Gitarren-Tönen des Openers ‚Sixty Eight‘, schießen einem sofort LED ZEPPELIN in den Kopf. Der coole, trockene Schlagzeug-Sound wie ihn auch noch die RIVAL SONS fantastisch hinbekommen, ist einfach traumhaft. Die Atmosphäre und die gesamte Stimmung des Songs, inkl. Vocals und Gitarren-Solos lässt einem tief in die Siebziger eintauchen – grandios! Es folgt die fantastische Heavy/Blues-Nummer ‚Synanon‘. Wunderschön-gefühlvolle Klänge, wechseln sich mit harten Psychedelic-Riffs ab – was für ein famoses Wechselspiel.  Als weiteren Appetit-Happen schmeisse ich das oberlässige ‚Shake‘ in die Runde – grandios, coole Drums, spacige Gitarre und hypnotische Vocals laden zum Träumen ein. Mit ‚Ain´t Gonna Listen‘ hat man dann noch kurz die ROLLING STONES eingeladen, bevor das lieblich, akustische ‚Apparition‘ und danach abschließende, leicht vertrackte ‚The Defector‘ wieder die LED ZEPPELIN-Fahne schwenken.

Zur späten Jahreszeit wirbeln SLOW SEASON mit ihrem Album ‚Mountains‘ die Jahres-Charts noch einmal richtig durcheinander. Ganz besonders alle Liebhaber des LED ZEPPELIN-Sounds (dies sind bestimmt nicht allzu wenige) müssen sich die Band aus Kalifornien unbedingt auf den Zettel schreiben. Dazu sollten alle LP-Freaks schleunigst auf Easyrider Records vorbeischauen, denn dort gibt es das zugehörige, sehr limitierte Vinyl abzugreifen.

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Review: Desert Suns – Desert Suns

Desert SunsDer immer noch vorherrschenden Retro-Phase (wird es nur eine Phase bleiben?) haben wir dann auch die DESERT SUNS zu verdanken. Die Truppe aus San Diego hat sechs Songs mit einer Gesamtspielzeit von knapp 32 Minuten eingespielt und ist einfach umschrieben, dem Psychedelic-Rock zuzuordnen. In die Feinheiten gehend, hat die Band viel mehr zu bieten, wie der schön bluesige 70er-Opener ‚Burning Temples‘ direkt zu Beginn mal klarstellt. Das folgende ‚Space Pussy mit seinen kratzigen Psycho-Riffs dürfte allen MONSTER MAGNET-Fans absolut gefallen, währenddessen das flotte ‚Passung Through‘ die Stoner-Anhänger beglücken sollte. Entspannt, in Lagerfeuer-Stimmung, geht es mit ‚Ten Feet Down‘ akustisch zur Sache, bevor ‚Memories Of Home‘ dann mit rockigem, leicht vertracktem Stoner im Seventies-Gewand um die Ecke kommt. Abschließend erfreuen uns die Jungs dann noch mit dem knapp 6-minütigen ‚Run Through My Rooots‘, einer fantastisch, bluesigen Psycho-Doom-Granate mit viel Gefühl und Herzblut. Die DESERT SUNS passen wunderbar in die Zeit und wer eine Faible für Blues, Stoner, Psychedelic und Doom, verpackt im 70er-Sound hat, ist hier genau richtig adressiert. Retro rules und passend dazu gibt es die 6 Songs auf Tape – order here !!!

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Review: West Water Outlaws – West Water Outlaws

West WaterWer auf Blues-lastigen Rock n Roll mit etwas Folk und Soul steht, sollte sein Augenmerk unbedingt auf das Quartett aus Boulder richten. Deren gleichnamiges Debüt mit den 13 Tracks ist wunderbar abwechslungsreich und macht unheimlich viel Spaß. Wie so oft findet man die richtigen Perlen nicht auf der Strasse, sondern muss etwas im Netz graben und gerade für solche, in unseren Breitengraden unentdeckten Bands, macht es riesigen Spaß etwas Promo zu machen. Die Jungs können rocken (‚Caught In The Headlights‘, ‚Rising Sun‘), mögen es slow-bluesig (’57‘, ‚Goodbye Song‘), präsentieren sich ruhig und gefühlvoll (‚Bless You Soul‘, ‚Things I Meant To Say‘, ‚Conorado´s Castle‘) und haben ein Faible für handwerklichen Country-Folk (‚Gimme‘). Insgesamt ist ihr knapp 60-minütiger Longplayer eine richtig gute Portion hart-geschmeidiger Rock mit ordentlich Drive, angenehmen Melodien aber nie zu Stadion-lastig. Fans von Blues/Southern-Rock, sollten genau so wie die Alternative-Rocker unbedingt ein Ohr riskieren.

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Review: Pigeon Lake – Tales Of A Madman

Pigeon Lake

Nun sind wir mittlerweile in den Oktober vorgedrungen und bisher hat das Jahr 2014 großartige Veröffentlichungen hervorgebracht. Für die dann bald kommenden Jahres-Charts empfehlen sich ganz besonders PIGEON LAKE mit ihrem Longplayer „Tales Of A Madman“. Die Norweger kategorisch einzuordnen ist gar nicht so einfach und dies ist auch gut so. Die Truppe hat sich in viele Genre verliebt und lebt diese herzhaft, aber nie übertrieben chaotisch aus. Die fast 40 Minuten des Albums starten mit einem zweiminütig, atmosphärischen Akustik-Intro. Was danach folgt, ist der absolute Hammer für alle ‚Open Minded‘-Freaks. Nach schicker Melodie, folgen mächtig groovende Riffs, spacige Vocals und eingängige Refrains. Dies sind die Markenzeichen von dem 5-minütigem ‚Epiphany‘, einer Nummer, die grob an diverse Postrock-Bands erinnert, aber auch in Verwandtschaft mit TOOL stehen könnte. Auch ‚Confrontation‘ haut in die gleiche Kerbe. Die fetten Riffs und die dazugehörige Soundwand erdrücken einen förmlich und die immer wieder fast schon süßlichen Durchschnauf-Momente und Refrains passen perfekt ins Gefüge – grandios. Zwar etwas kürzer, aber nicht weniger intensiv, drückt uns ‚Doubt‘ an die Wand. Eigentlich sehr entspannt beginnend, steigert sich der Track zu einer leicht orchestralen Bombe mit viel Wiedererkennungswert. Mit dem in die Magengrube hauenden ‚Vengeance‘ und dem mal etwas Tempo aufnehmenden ‚Discrepancy‘ geht es dem Ende entgegen. Fehlen nur noch ‚Absolution Pt.1‘ (Post Rock-Knaller mit fantastischer Melodie, in liebevoller, leicht orchestralen Atmosphäre – was für ein atemberaubendes Solo) und ‚Absolution Pt.2′, mit über sieben Minuten nicht nur längster, sondern auch perfektester Song auf „Tales Of A Madman‘ – mächtige Soundwand trifft auf bratende Riffs, die ein wenig an KORN erinnern. Auch hier geht die Melodie nie verloren und sorgt für den ganz eigenen Sound von PIGEON LAKE. Wer was mit MASTODON, TOOL, LONG DISTANCE CALLING und weiteren Genre-Koryphäen anzufangen weiss, wird an den Norwegern seine helle Freude haben.

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Review: The Sabbathian – Ritual Rites EP

Sabbathian

Bei THE SABBATHIAN handelt es sich um die neue Band von Chad Davis (HOUR OF 13). Die drei Songs dieser EP schaffen es auf insgesamt 20 Minuten und wie es der Bandname schon halbwegs verrät, spielen die Herren, mit Anette Uvaas Gulbrandsen am Gesang, astreinen Doom Metal mit viel Gefühl und wunderbarer Atmosphäre. Anettes Vocal´s passen wunderbar zur Musik und schon gleich der epische Opener ‚Ancient’s Course‘, mit seinen eindringlichen Riffs in leicht getrageneren Stimmung, machen richtig Spass und dürften nicht nur AVATARIUM-Fans ans Herz gehen. Auch das folgende ‚Ritual Rites‘ haut in die gleiche Kerbe – fantastisch, schmeichelnder Slow-Doom mit eingängigen IOMMI-Riffs (lädt zur Luftgitarre ein) ist Trumpf. Der dritte Treffer der EP, ‚Nightshade Eternal‘, klingt nicht viel anders als die Nummer davor, hat das gleiche Tempo, welches ab Mitte des Tracks erhöht wird, ist aber etwas süßer von den Vocals her. Ansonsten dürften auch hier Fans von BLACK SABBATH, CANDLEMASS oder sonstiger Melodic-Doom-Bands vor Freude niederknien. Die richtigen Die-Harder hoffen hier natürlich auf das Vinyl, welches auch hoffentlich bald folgen wird. This band need your support !!!

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