Rock-Circuz

Review: Magic Jove – In The Fields EP

Magic JoveSo, nun sind wir mal wieder in Schweden und zwar diesmal in Malmö, wo die Jungs von MAGIC JOVE ihre erste EP veröffentlicht haben. Die Truppe orientiert sich stilistisch an 70er-Bands wie LEAF HOUND und CAPTAIN BEYOND. Aktuell würde ich THE BREW als Vergleich heranziehen wollen. Die hier vorliegenden vier Tracks auf „In The Fields“ schaffen es auf eine Spielzeit von 20 Minuten und sind eine frische Mischung aus Blues, Funk, Soul und Rock im Seventies-Gewand. Als Anhänger dieser Musikrichtung kann man sich auf das flott rockige ‚Floating Upstream‘ freuen, gefolgt von dem sehr an ROBIN TROWER erinnernden ‚Guardian Angel‘. Die wunderbar, schön langsame Blues-Nummer ‚In Chain‘ ist der Hammer und kann eigentlich nur abgefeiert werden. Mit dem druckvoll rockenden Titeltrack, welcher mich an KAMCHATKA erinnert, haben wir die EP dann auch durch. Es sollte mich schwer wundern, wenn wir von den Schweden demnächst nicht noch mehr Positives zu vermelden hätten.

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Review: Jimi Barbiani Band – Blue Slide

Jimi Barbiani coverMein Gott! Ist es tatsächlich schon wieder drei Jahre her, das wir das großartige Album „Back On The Tracks“ abfeiern durften? Nun liegt zum Glück endlich das neue Werk des famosen Gitarristen vor und ist mal wieder eine wunderbare Blues/Boogie/Rock-Offenbarung. Vorab seit nur kurz erwähnt, dass sich auf „Blue Slide“ mit ‚Going Down‘ und ‚La Grande‘ zwei Cover-Versionen eingeschlichen haben, die zwar natürlich sehr gut sind, aber ich für meinen Teil doch immer den genialen FREDDIE KING bzw ZZ TOP vorziehen würde. Eingesperrt von zwei Instrumental-Nummern, dem eröffnenden ‚Ten O´clock Train‘ und dem abschließenden ‚Looking Good‘, gibt es mittendrin so Granaten wie den Boogie-Hammer ‚Sixty Nine‘ (wer hier nicht mindestens mit den Füßen wippt, ist kein Musikliebhaber), die wunderschöne Halbballade ‚Don´t Lie To Me‘ (Ohrwurm-Refrain), das an die ALLMAN BROTHERS erinnernde und schön verträumte Instrumental ‚Sad Soul‘, ein sehr entspanntes, im Chorus leicht souliges ‚Can´t Ask For Me‘ (Gitarre klingt nach WARREN HAYNES) und den stampfenden Uptempo-Knaller ‚Ain´t But One Of Two Ways‘ mit hingebungsvoller Slide-Gitarre – fett!!! Wie auch schon nach dem Vorgänger, so auch nach dem aktuellen Werk stellt sich mir mal wieder die Frage, wieso Jimi immer noch mehr oder weniger unentdeckt geblieben ist? Klar, als Gitarrist von W.I.N.D. gab es sicherlich viele positive Resonanzen, aber der Junge braucht einfach viel mehr Promotion für seine großartigen Werke, denn für mich steht der Italiener mindestens auf einer Stufe mit JOE BONAMASSA und dessen Erfolge kennt man ja.

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Review: Greenhorn – Doomhawk EP

GreenhornBoah, was für ein fette EP und vor allem, was für ein fetter Sound. Die Briten GREENHORN haben mit „Doomhawk“ ihre neue 4-Track EP am Start und killen einem mit druckvollem Doom-Sludge. Das Trio erinnert mich an DOPETHRONE, gefällt mir aber wesentlich besser. Die knapp 21 Minuten haben es wirklich in sich und müssen danach erst mal verdaut werden. Schon die ersten Klänge des Openers ‚Horse Dock‘ lassen erahnen was hier abgehen wird. Fett-riffiger Doom-Sludge mit zum Ende hin etwas mehr Bewegung. Das folgende ‚Enemies‘ ist noch böser, hat einen ungeheuren Groove und trotz aller Härte, seine ganz eigene coole Atmosphäre, was sicherlich an den kurz eingestreuten Psychedelic-Part liegt. Auch ‚Driven Like A Cunt‘ lädt ungemein zum Kopfnicken ein und bei dem abschließenden ‚Kingdom By The Sea‘ haben wir es fast schon mit einer Sludge-Hymne zu tun bzw dieser Track kann zu einer werden. Der Sound ist etwas seichter, die Gitarren nicht ganz so heavy, der Gesang kommt etwas „netter“ daher, die Melodie ist schnell verinnerlicht und der Chorus mutiert zum Ohrwurm – großartig!!!! Mich würde es schon sehr wundern, wenn GREENHORN demnächst nicht in aller Munde sind. Ich gehe auch mal fest davon aus, dass das Trio 2015 auf dem Roadburn Festival zu sehen sein wird.

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Review: Hyne – Elements

Hyne

Durch die gerade vorherrschende 70er-Welle mit viel Kraut- und Psychedelic-Rock kommt es mir so vor, als hat es noch nie so viele großartige Bands aus deutschen Landen gegeben wie in den letzten drei Jahren. Zum großen Teil aus Berlin stammend, freue ich mich aber besonders, auch zwei Bands aus Hamburg in der illustren Runde zu begrüßen. Da haben wir MANTAR mit ihrem ganz eigenen Sound und ganz aktuell erscheint Ende April das famose Debüt von HYNE. Die Band, die ihren Sound ganz einfach als Stoner Rock bezeichnet und ZAKK WYLDE als Einfluss erwähnt, hat für mich auf ihrem aktuellen Longplayer „Elements“ auch ganz viel Southern-Metal mit an Board und klingen dabei wie die coolen LEADFOOT. Eröffnet werden die knapp 41 Minuten mit dem treibenden ‚The Engine‘, einem Uptempo-Knaller der richtig Lust auf mehr macht. Die Vocals erinnern mit an Letten von SMOKE BLOW als die Band noch SMOKE hieß und Southern Rock in Form eines Demo-Tapes unter die Leute brachte. Auch das folgende ‚Beneath The Radar‘ lässt es nicht weniger knacken. Langsamer, aber dafür mehr Nackenmuskelatur belastend geht es bei dem groovigen ‚Burn‘ zu Sache und der schön riffige Stoner-Knaller ‚Dead Man‘ mit leichtem Boogie-Rythmus verleitet dazu, das Gaspedal etwas mehr durchzutreten. Auch das anschließende ‚Paralyzed‘ (Ohrwurm/Mitgröhl-Charakter) lässt einem keine Chance den Fuss vom Pedal zu nehmen und animiert einem eher, nun auch noch die Boxen etwas mehr zu fordern. Anhänger des melodischen Stoner/Southern-Rocks dürfen sich jetzt schon mal das fett produzierte Album auf Termin legen und der Band auch gerne ihr Interesse am Vinyl mitteilen.

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Review: Warp Riders – Astral Plane EP

Warp Riders

Na, was für wunderbares Zeugs welches uns die Norweger WARP RIDERS hier in EP-Form um die Ohren hauen. Die vier Tracks auf „Astra Plane“ schaffen es auf eine Spiellänge von 19 Minuten und bieten uns eine Mischung aus Psychedelic/Stoner/Doom/Fuzz-Rock. Der schleppende und dabei fett groovende Titeltrack, rockt und dröhnt fett aus den Boxen, hat eine leichte Psychedelic-Note und verführt zum leichten Kopf-Mitwippen. Flotter und etwas abgespaceter geht es da schon bei ‚Save Me From Myself‘ zur Sache – hier werden nicht nur HENDRIX-Fans bestens bedient. Mit ‚In Through Glasses‘ wird es wesentlich ruhiger und entspannter. auch hier gibt es genügend abgedrehte Gitarrenarbeit zu bestaunen und abzufeiern. Das abschließende ‚Getting Out‘ ähnelt dem zweiten Track ohne dabei nur eine Kopie zu sein. Ich will WARP RIDERS nicht direkt mit einer Band vergleichen, aber wer auf die genialen DEAD MEADOW steht und aus weit vergangenen Tagen der Band CREAM zugeneigt ist, sollte sich ganz dringend um die aktuelle EP der Norweger bemühen.

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Review: Messenger – Illusory Blues

messenger illusory blues cover

Was die Vorab-Single ‚Somniloquist‘ (zauberhafter Folk-Rock-Prog mit ganz großem Gefühls-Kino) schon andeutete, wird mit dem großartigen Album vollends bestätigt. Svart Records aus Finnland, hat nach den fantastischen SAMMAL, mit MESSENGER den nächsten Knaller am Start. Die Truppe aus London hat ein besonders Talent für wundervolle Melodien. Ihr Prog Rock im Verbund mit den immer wieder auftauchenden Folk-Einflüssen und der einmaligen und atemberaubenden Atmosphäre des gesamten Longplayers, wird „Illusory Blues“ in den Jahrescharts 2014 garantiert in den oberen Rängen landen. Knapp 46 Minuten darf man sich von Perlen wie ‚The Return‘ (warme Melodien, Flöte), ‚Piscean Tide‘ (lieblich-zärtlicher Prog mit viel Akustikgitarre und Violine), ‚Dear Departure‘ (gefühlvolle acht Minuten zum dahinschmelzen) oder dem zum Ende hin richtig hart rockenden ‚Midnight‘ verwöhnen lassen. Um ehrlich zu sein fehlen mir die richtigen Worte, dass Album der Engländer auch nur annähernd korrekt zu würdigen. Ich verweise mal auf Bands wie MIDLAKE, ELBOW, IRON & WINE oder auch THE HEAD AND THE HEART. Wer diesen Bands was abgewinnen kann, sollte sich schon mal auf was gefasst machen, denn MESSENGER haben einen richtig großen Sack emotionaler Melodien an Board.

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Review: Blade Killer – EP

Blade Killer

Da der Metal in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen ist, wird es mal wieder Zeit Shadow Kingdom Records zu huldigen. Das kultige Underground Label hat aktuell mit BLADE KILLER eine famose NWOBHM-Truppe am Start. Wer auf schnellen Metal im Zuge der ganz alten IRON MAIDEN oder der im letzten Jahr veröffentlichten 7’inch der genialen NGHT DEMON steht, braucht überhaupt nicht lange zu überlegen und muss sich die grandiose aktuelle EP der Band aus Los Angeles sofort ins Haus holen. In fast 14 Minuten, verteilt auf vier Songs, brennt die Band ein überwiegend speediges Feuerwerk ab. Angefangen beim knallenden Opener ‚On The Attack‘, über das etwas langsamere ‚Don´t Hold Back‘ bis hin zu den beiden Nummern ‚Made Of Steel‘ und ‚Raise Your Fist‘, die Twin-Guitar-Angriffe sind übermächtig und machen richtig Spaß – hier ist Luftgitarre rausholen Pflicht. Also, back to the 80´s und holt euch das limitierte Handnummerierte Vinyl !!!

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Review: Mantar – Death By Burning

Mantar

Boah, was für eine Breitseite. MANTAR, das Duo aus Hamburg, fährt fette Geschütze auf. Sich selbst in der Nähe von Bands wie DARKTHRONE, MOTÖRHEAD und den MELVINS sehend, ist eine Zuordnung zu einem bestimmten Genre nicht wirklich möglich, was die Band aber bestimmt auch gar nicht will. Der Sound ist mächtig, die Riffs killen und die Drums, besonders die Becken, scheppern wie auf den ersten KYUSS-Alben – wunderbar. Müsste man „Death By Burning“ doch in ein Genre drücken, dürfte musikalisch Stoner/Doom mit etwas Punk weit vorne liegen, wobei man vom Gesang her doch eher in Richtung Hardcore und Black Metal geht – alles sehr ruppig und einfach gehalten, mit aber umso größerer Wirkung.  Nach knapp 45 Minuten sind die 10 Tracks des Longplayers durch und man darf erst mal durch schnaufen, fragt sich aber auch, was man hier gerade gehört hat. Ich werde es vermeiden irgendwelche einzelne Songs herauszupicken, denn da soll sich jeder seine eigene Meinung bilden. Die erfreuliche Tatsache, dass dieses famose Werk mal nicht aus den Staaten oder Schweden kommt, macht das Ganze noch umso interessanter.

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Review: Demon Eye – Leave The Light

DemonEye-Cover

Das beste Demo 2013 kam aus North Carolina. Dort ansässig sind DEMON EYE, die mich mit ihrem 6-Tracker richtig umgehauen haben. Ihr melodischer Stoner/Classic/Boogie-Metal zündet sofort nach nur einem Durchgang, macht unheimlich viel Spaß, es bleibt direkt was hängen und der Band merkt man ihre Lust auf Musik richtig an. Nun hat sich Soulseller Records der Band angenommen und mit „Leave The Light“ steht mittlerweile der erste Longplayer in den Läden. Zu den schon vorhandenen 6 Songs der EP, gibt es noch mal 5 ganz frische Nummern, womit man dann auf eine Spiellänge von 46 Minuten kommt. Auf „Leave The Light“ findet man eine wunderbare Mischung aus treibenden Rockern wie ‚Witch´s Blood‘ (Killer-Riff mit viel Melodie), ‚Shakes Of Black‘ (Luftgitarre rausholen bitte) oder ‚From Beyond‘, coolen, mit leichten Boogie-Touch ausgestattete Tracks wie ‚Hecate‘ und ‚Adversary‘ und Entspanntes wie ‚Fire Of Abalam‘ (sehr lässige Nummer). Was das Demo im letzten Jahr schon andeutete, spiegelt auch das erste Album der Amis absolut wieder: supermelodischer Classic/Stoner-Rock den jeder Fan dieses Genre ganz dringend in sein Regal zu stellen hat. Obwohl, bei diesem famosen Cover-Artwork, würde ich das Vinyl empfehlen, welches es in limitierter Ausgabe gibt. Bleibt zu hoffen, dass die Truppe für einige Shows/Festival 2014 über den großen Teich nach Europa kommt.

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Review: Sammal – No.2 EP

Sammal

Oh man, was für ein Vintage-Knaller aus dem Hause Svart-Records. Konnten SAMMAL aus Turku schon im letzten Jahr mit ihrem gleichnamigen Debüt überzeugen, so setzt die hier aktuell vorliegende EP noch mal einen drauf. Wie schon auf dem Longplayer, so sind auch die fünf neuen Tracks auf „No. 2“ in ihrer Heimatsprache eingespielt. In den knappen 21 Minuten feuern SAMMAL ein sensationelles Vintage-Feuerwerk ab. Angefangen beim melodisch, eingängigen Midtempo-Opener ‚Vankina Faristen‘, über das überragende ‚Peilen Teikaa‘ (was für eine oberamtliche ATOMIC ROOSTER-Orgel) bis hin zum fluffig, easy und lockerem ‚Tähdelle Kuolomaan‘. Dazwischen befindet sich mit ‚Tuuli Kuljettaa‘ der Höhepunkt dieser EP. Entspannt, in schöner Atmosphäre zart instrumentiert beginnend, steigert sich der Song in einen orgeltreibenden Rocker, um dann wieder in die schöne Ausgangs-Stimmung zurückzukehren – eine Offenbarung. Wie schon auf ihrem Debüt, so streut die Band auch auf „No.2“ gerne mal etwas Folk mit ein und hebt sich so, von der Vielzahl an 70er-Bands, positiv ab. Dabei stört es auch nicht, dass alle Texte in finnisch sind. Wer auch weiterhin aktuell auf der Retro-Welle mit schwimmen will, sollte sich schleunigst SAMMAL aus Finnland besorgen und einfach nur abfeiern – I LOVE THIS BAND!!

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