Rock-Circuz

Review: Oblivious – Creating Meaning

 

Oblivious - Creating Meaning - Artwork

Nach Ihrem 2009er Debüt durfte man gespannt sein, was uns die Schweden 2013 so auftischen würden. Was man sich gewünscht hat ist absolut eingetreten: Oblivious haben mit ihrem neuen Werk „Creating Meaning“ einen richtigen Hammer abgeliefert. In knapp 42 Minuten, aufgeteilt auf acht Songs, darf man sich auf eine perfekte Mischung aus Blues, Rock, Psych und Hardrock freuen, alles wunderbar im Siebziger-Gewand verpackt. Schöne Ohrwürmer treffen auf melancholische Parts und rocken im Boogie-Style gen Sonnenuntergang. Erwähnen will ich in den Zuge nur schnell den einzigen Song der in ihrer Heimatsprache Schwedisch präsentiert wird. Das bluesige ‚Bjälken I Ditt Öga‘ ist mit knapp neun Minuten die längste Nummer des Longplayers, erinnert sicherlich etwas an GRAVEYARD, ist unglaublich intensiv und hat aufgrund der coolen Gitarre leichte Psychedelic-Anleihen. Den Rest des Albums muss selber entdeckt werden. Hoffentlich wird „Creating Meaning“ mehr Beachtung geschenkt als dem Vorgänger, denn hier geht einem das Rock n Roll-Herz auf.

First teaser here

Review: Tombstone – Where The Dead Belong

Tombstone

Tombstone aus Paris präsentieren uns auf ihrem neuen Output „Where The Dead Belong“ eine fette Doom/Sludge/Stoner-Mischung. Angefangen beim tödlich-groovenden Opener ‚Dance Of The Dead‘, über das fuzzy mit WahWah-Gitare ausgestattete ‚Schizonaut‘ und Black Sabbath lastige ‚Born Of A Jäckel‘, bis hin zum abschließenden ‚Werewolf‘ (cooler Bass), dürfte hier jeder Doom-Fan seine Vollbedienung bekommen. Der Longplayer hat einen großartigen Sound und ein wunderbares Cover. Wer mit Goatsnake was anfangen kann, wird auch hier bestens versorgt.

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Review: Holy Grove – Demo 2012

holy grove

Das Jahr 2012 brachte uns unzählige Highlights und damit verbunden, auch diverse Bands, die mich mit ihrem Demo völlig umgehauen haben. Würde man mich fragen, welche Band denn nun das „Demo 2012“ abgeliefert hat, wäre dies keine einfache Entscheidung, aber ich würde mich für HOLY GROVE aus Portland entscheiden.

Das 4-Track Demo der Truppe aus den Staaten schafft es auf eine Spielzeit von 22 Minuten und beschert uns eine atmosphärische, psychedelische Rock/Stoner/Doom-Granate. Neben dem coolen Sound und den musikalischen Ergüssen, ist es vor allem die Stimme von Frontfrau Andrea Vidal die einen vom Hocker haut. Gleich der Opener des Demos ‚Holy Grove‘ ist in seinem Genre einer der Songs des Jahres 2012. Monster-Bass trifft auf fett-groovende Gitarren und das alles psychedelisch umhaucht. In den Vocal-Parts tritt nur der Bass in Erscheinung und sorgt zusammen mit Andreas Röhre für fast schon Gänsehaut-Atmosphäre – awesome!! Nach dem schnellen Rocker ‚Witch Fit‘ mit seinen leicht schrägen Psycho-Tönen, ist wieder Zeit für Doom und dies in bester Manier. Somit folgen mit ‚Hunters‘ und ‚Nix‘ zwei großartige Nummern, die nicht nur stimmlich (Andrea Vidal ist wunderbar), sondern auch musikalisch alle Freunde des melodischen,atmosphärischen und psychedelischen Stoner/Doom was anfangen können. Vor allem der Sound der Drums auf diesem Demo ist wahnsinnig gut und klingt so trocken wie zu besten FREE- oder LED ZEPPELIN-Zeiten – grandios!!!!

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Review: Dunbarrow – Demos 2012

dunbarrow

Der Retro/Vintage-Rock macht auch vor Norwegen kein Halt. Das erste Demo der Band DUNBARROW hat drei Tracks zu bieten und dürfte für Fans von z.B. GRAVEYARD, TROUBLED HORSE oder WITCHCRAFT ein gefundenes Fressen sein. Hier gibt es sehr coolen 70´s-Rock mit viel Melodie zu hören. Hat man an der Midtempo-Nummer ‚In The Shadow Of A Misty Haze‘ schon seine Freude, so kickt einem das darauf folgende ‚Winter´s Womb‘ mal richtig. Die wunderbare THIN LIZZY-Verneigung zu Beginn und der sehr lockere und easy daherkommende Rhythmus, gepaart mit dem immer wieder wechselten Tempo, ist großartig. Das leicht treibende ‚Red Mountain‘ ist dann der Abschluss des etwas über 10 Minuten langen Demos. Sehr cooler Stoff, der Hunger auf viel mehr macht.

Dunbarrow II

Nach ihrem famosen 3-Track Demo folgt mit ‚You Knew I Was A Shake‘ das aktuell letzte Lebenszeichen der Norweger, was auch gleichzeitig ihr 2. Demo darstellen soll. Waren schon die ersten Songs der Band eine Freude aller Retro-Anhänger, so dürften diese Nummer für absolute Euphorie sorgen, denn hier gibt es leicht psychedelischen 70-Rock mit ein wenig Doom-Flair und immer wieder auftauchenden THIN LIZZY-Gitarren. Sollte es so weitergehen mit den Jungs aus Norwegen, kommt demnächst das ganz große Ding auf uns zu – can´t wait!!

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Review: Cpt. Kronos – The Invocation Demo 2012

Cpt. Kronos

Denkt man an Doom-Metal aus Finnland, so sollten einem wunderbare Bands wie REVEREND BIZARRE, ORNE, WANDERING MIDGET, LORD VICAR oder auch CARDINALS FOLLY einfallen. Hinzu kommt nun eine Band, die gerade ihr 4-Track Demo „The Invocation“ veröffentlicht hat und auf den Namen CPT. KRONOS hört. Ihre vier Songs, die auf eine Spielzeit von knapp 21 Minuten kommen, würde ich mal dem Stoner/Doom zuordnen. Der schön stampfende Midtempo-Opener und gleichzeitige Titeltrack ist sehr melodisch und abwechslungsreich. Das folgende ‚Queen Of The Night‘ ist der Knaller des Demos. Hier gibt es exzellent zelebrierten Doom in bester Oldschool-Manier. Mit dem zuerst sehr flottem ‚A Criminal Mind‘ gibt es den nächsten Höhepunkt, denn hier besteht die zweite Hälfte der Nummer aus bluesig, atmosphärischen Metal – wundervoll. Den Abschluss bietet das leicht psychedelische und mit coolen Riffs ausgestattete ‚State Of Emptiness‘. Es würde mich schwer wundern, wenn dieses großartige Demo nicht für ordentlich Aufruhr im Underground sorgt. Ich gehe mal davon aus, dass es nicht lange dauern wird, bis die Band einen Deal an der Angel hat.

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Review: Triggerman – Hail To The River Gods

TRIGGERMAN aus Derry City, Northern Ireland sind für alle interessant, die auf groovig-riffigen Rock/Metal stehen und Bands wie CLUTCH, MASTADON oder auch RED FANG zu ihren Faves zählen. Ihr aktueller Longplayer „Hail To The River Gods“ hat eine Spieldauer von knapp 25 Minuten, ist mit sieben ausgestattet und rockt wie Hölle. Besonders Nummern wie der großartige Titeltrack, das fette und mit lässigen Vocals verpackte ‚Thon Strange Dew‘ und das leicht schleppende, melodische ‚Flower Of Life‘ machen unheimlichen Spaß. Dazu gesellt sich dann noch das  bluesige und obercoole (wunderbare Vocals in den ruhigen Passagen) ‚Blind Side Of The Moon‘, welches das Album gebührend abschließt. TRIGGERMAN haben richtig viel Potenzial und ich hoffe, daß sie schon bald in aller Munde sind. Bitte beschäftigt euch mit dieser Band und sorgt somit dafür, daß dieses oberamtliche  Album nicht untergeht.

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Review: Mamont – Passing Through The Mastery Door

Im Zuge der ganzen Vintage-Bands wie GRAVEYARD, WITCHCRAFT, CAPTAIN CRIMSON oder HORIZONT haben sich die Schweden MAMONT gedacht, da sind wir mit dabei und hauen mit  „Passung Through The Master Door“ einen richtigen Oberhammer raus, von dem bisher aber wenige Anhänger dieses Genre Notiz genommen haben. MAMONT vermischen 70´s-Rock/Krautrock mit ganz viel BLACK SABBATH und mischen dem Ganzen eine Menge Psychedelisch hinzu. Das Gesamtwerk ist somit eine grandiose Mischung aus Perlen wie das schöne. etwas Stoner mäßige ‚Jag Sar Ett Frö‘, dem knapp siebenminütigen ‚Creatures‘ (BLACK SABBATH in bester Manier) und der Doom/Blues/Psych-Nummer ‚Blind Man (Part III)‘. Alle acht Songs des Longplayers haben richtig viel Drive, strotzen nur so voller Energie und tätigen die Aussage: hier muss das Vinyl her!

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Review: Crow Black Chicken – Electric Soup

Blues aus Irland bekommt man nicht oft serviert und umso gespannter war ich auf das Trio aus Dublin, die ihr neues Werk „Electric Soup“ genannt haben. Das Album hat 13 Tracks am Start und kommt auf eine Spielzeit von knapp 60 Minuten. CROW BLACK CHICKEN starten ihr neues Album mit ‚White Lightning‘, einem von JEFF HEALEY beeinflussten Uptempo-Blueser, der schon Lust auf mehr macht. Es folgen so wunderbare Songs wie das psychedelische ‚Pourin´ Down‘ (NEIL YOUNG lässt grüßen), das atmosphärische und schön entspannte ‚Epitaph‘ und die Slide-Killer ‚John Lee Wee‘ und ‚Bijou Creole‘. Schmusig schön wird es dann mit ‚Lie Awake‘ und den Abschluss bildet dann das altbekannte und in dieser Form sehr grandios gecoverte ‚John The Revelator‘. Das Trio aus Dublin hat mit ihrem neuen Longplayer ein wunderbares Stück Blues abgeliefert. Jam-Freaks die eher auf GOV`T MULE stehen, werden genauso ihre Freude an CROW BLACK CHICKEN haben, wie traditionelle Blueser die eher ERIC CLAPTON, JEFF HEALEY oder ROBERT JOHNSON zu ihren Favoriten zählen. 

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Review: Troubled Horse

Der nächste Streich aus dem schwedischen Örebro

Anhänger der gerade veröffentlichten Alben von WITCHCRAFT und GRAVEYARD sollten sich ganz dringend TROUBLED HORSE auf den Einkaufszettel schreiben. Wie sollte es auch anders sein, kommen die Jungs doch ebenfalls aus Örebro. Dieser Ort in Schweden hat sich inzwischen als die Retro-Schmiede entpuppt, wo auf Androhung einiger ansässigen Musiker, noch mehr Talente im Untergrund schlummern sollen – wir sind gespannt. Aktuell aber haben wir jetzt erst mal den WITCHCRAFT-Ableger TROUBLED HORSE und ihr Album „Step Inside“ auf dem Tisch liegen.

Schon gleich die ersten Gitarren-Klänge des Longplayers lassen erahnen, was hier angesagt ist: 70er-Retro-Vintage Rock. Der flotte Opener ‚Tainted Water‘ erinnert etwas an WITCHCRAFT und rockt schön straight nach vorne. Smooth und sehr relaxt mit einem wunderbaren Refrain, turnt uns ‚Bring My Horses Home‘ auf der Nase rum – lässige Nummer. Leicht folkige Anleihen mit dementsprechend eingängiger Melodie und WITCHCRAFT-Chrarakter, diese Aussagen muss sich das großartige ‚Another Man’s Name‘ gefallen lassen. Nach so flottem Beginn heisst es mit dem entspannten ‚All Your Fears‘ erst mal etwas durchatmen. Es bleibt aber nicht viel Zeit, denn mit dem leicht treibenden ‚One Step Closer To My Grave‘ folgt einer der Highlights auf „Step Inside“. Sehr Ohrwurm-lastig, scharf riffig und einfach nur mitreißend, so ungefähr kann man diesen Knaller umschreiben. Wäre dies nicht schon genug, haut das fetzige und nicht ganz so fixe ‚Shirleen‘ einen noch mehr aus den Socken (vorausgesetzt man steht auf diese Art von Retro Rock). Der Sound ist drückend, die Gitarre wichst mal alles weg und live sollte diese Nummer eine Bombe sein. Nein, auch jetzt kommt man nicht zur Ruhe, denn ‚As You Sow‘ gnidelt einen in Grund und Boden. Alleine die Tempo-Aufnahme im zweiten Teil des Songs ist famos. Als Abschluss wird dann noch mal die Schweine-Orgel ausgepackt. Schöner eingängiger Refrain, ordentlich Drive und richtig viel Action dazu – fertig ist ein oberamtlicher Siebziger-Hammer.

Es ist unglaublich was in diesem Jahr für großartigen Retro/Vintage-Alben erschienen sind. Zu Bands wie WITCHCRAFT, GRAVEYARD, CAPTAIN CRIMSON, HEAT, KADAVAR, SPIDERS, DEAN ALLEN FOYD, ELETRIC SWAN oder BLUES PILLS gesellen sich dann auch noch TROUBLED HORSE.

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Review: Heat – Heat

 

Fantastischer Heavy-Blues-Stoner-Psychedelic-Rock aus der Hauptstadt

 
Nicht nur Schweden hat mit WITCHCRAFT, GRAVEYARD oder auch CAPTAIN CRIMSON (um nur eine kleine Auswahl zu nennen) großartige 70er Retro-Bands am Start. Auch hier bei uns gibt es mit KADAVAR richtig gutes Futter aus der Hauptstadt und ganz frisch gesellen sich HEAT dazu, die mit ihrem Debüt ordentlich auf die Kacke hauen.

Auch aus Berlin stammend, bieten uns die Jungs sechs Songs an, die es auf eine Länge von über 40 Minuten schaffen. HEAT eröffnen mit ‚Daymare‘, eine anfänglich doomige Nummer, die sich zum absoluten Siebziger-Knaller entwickelt. Der Sound und nicht zuletzt auch die Vocals erinnern des Öfteren mal an BLACK SABBATH mit Ozzy. Die fetten Riffs walzen alles nieder und an dem schön bluesig-psychedelischen und relativ ruhigen Mittelpart kann man sich nicht satt genug hören. Mehr BLACK SABBATH als im folgendem ‚Warehad‘ (mit fünf Minuten die kürzeste Nummer des Albums) geht wohl nicht. Der Uptempo-Track rockt schön nach vorne und auch hier dürfen die bluesigen Anleihen der Band nicht fehlen – sehr cool. Weiter geht des mit dem mächtigen ‚Hamelin‘. Der eher slow gehaltene Track überzeugt durch seinen unglaublich intensiven Gitarren-Sound – hier wird alles vernichtet. Genau so fett ballert ‚Old Sparky‘ aus den Boxen. Wie übers ganze Album, so ist auch hier der Sound der Gitarre sehr dominierend und unheimlich intensiv. Der Wechsel des Tempos in der Mitte der Nummer macht mal richtig Spaß und lässt so ein wenig durchblicken, wer hier der erste Anwärter auf den „Song des Albums“ ist. Wäre da nicht noch das abschließende ‚Ending Aging‘. Die wunderbar bluesige Psychedelic-Nummer hat eine Spielzeit von über 15 Minuten und lässt das Herz aller 70er-Freaks höher schlagen. Wunderschön ruhig und entspannt (man schwebt förmlich durch den Raum) einleitend, fackeln HEAT hier noch mal ein wahres Feuerwerk an Tempowechsel und Gitarren ab. Wer vorher noch nicht ganz von der Qualität der Berliner überzeugt war, sollte seinen Mund jetzt kaum noch zu bekommen.

HEAT aus Berlin dürften Doomer, Metaller und Classic Rocker genauso ansprechen wie Krautrocker und Stoner. Wer dazu noch eine dentliche Breitseite Psychedelic vertragen kann, sollte in das gleichnamige Debüt der Truppe und eines der Alben des Jahres 2012 gar nicht erst reinhören, sondern sofort ordern. Am besten, wie es sich als alter Siebziger-Anhänger gehört, natürlich als Vinyl, denn dieses gibt es neben der normalen schwarzen Version auch als limitierte (100 Stück) Auflage in „clear“. Also los, die Truppe kann jede Unterstützung gebrauchen.

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